Des Nachts

Ich bin ja leider ein müder Mensch, der die meisten Abende auf dem Sofa mit der Nase in einem Buch begraben verbringt. Aber heute waren wir im Kino und kamen bei Dunkelheit heim. Und da es noch nicht spät war, hab ich schnell den Kameraakku noch mal etwas aufgeladen und bin dann zum Fahrradweg runter gelaufen, denn es war eine sternklare Nacht, keine einzige Wolke am Himmel.

Vorher habe ich mir in meinem Fotobuch nochmal kurz nachgelesen, wie man im manuellen Modus nicht nur die Beleuchtungszeit, sondern auch die Brennweite einstellt, denn das habe ich bisher nicht richtig geblickt und daher nie getestet. War aber gar nicht kompliziert und schon konnte es losgehen. Etliche Bilder sind natürlich nichts geworden, da meine Einstellungen nicht stimmten, aber ein paar habe ich immerhin hingekriegt. Nicht perfekt, aber besser als beim letzten Mal.

Übung macht ja schließlich den Meister, auch wenn ich nicht lange üben konnte, da mir dann doch irgendwann die Finger zu kalt wurden – natürlich habe ich keine Handschuhe mitgenommen, ich wollte ja „nur kurz“ ein paar Bilder schießen…auch hier gibt es noch einiges zu lernen.

Insgesamt bin ich mit dem neuen Objektiv bis jetzt sehr zufrieden, damit ist das Fotografieren nachts einfacher, da ich im Gegensatz zum alten Objektiv hier besser verstehe, wie ich nachts die Schärfe einstelle. Ein Problem weniger…

Vor ein paar Tagen habe ich damit auch den Mond fotorgrafiert (der heute Abend nicht zu sehen war), das hat selbst ohne Stativ schon mal ganz gut geklappt.

Ich werde es auf jeden Fall noch mehr testen, damit ich für Teneriffa dann fit in der Bedienung bin, aber ich habe schon jetzt das Gefühl, dass wir uns gut verstehen werden.

Und jetzt gehts ab ins Bett, muss ja schließlich fürs Wochenende fit sein – es ist Sonne bei 14 °C gemeldet… Ich hoffe auf schöne neue Bilder!

Nachtrag: Inzwischen habe ich es geschafft mithilfe von Google die Sternbilder zu überprüfen, denn der kleine Sternenhaufen auf den Bildern hat mit neugierig gemacht. Ich kenn ja so ein paar Sternbilder, aber ausgerechnet der Himmelsausschnitt war mir bisher weniger bekannt. Jetzt weiß ich, dass der Sternenhaufen die Plejaden sind, die mit dem Sternbild Stier zusammen hängen. Direkt darüber liegt Perseus. Wieder was gelernt!

Das erinnert mich daran, wie wir mit Papas Sternkarte in Griechenland am Strand saßen und Sternbilder gesucht habe, das hat mir damals so gut gefallen, dass ich es auch mit Jule ab und zu gemacht habe. Vielleicht wieder an der Zeit, ab und zu die Sterne zu beobachten?

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