Seit ich wieder mehr Fotolust habe, bin ich des öfteren auf diversen Foto- und Outdoorblogs unterwegs, um mir Inspiration zu holen. Und dort seufze ich dann immer mit Wohlbehagen, wenn ich die schönen Fotos sehe, die in der goldenen Stunde um den Sonnenauf- und untergang aufgenommen wurden. Morgen- und Abendlicht ist einfach etwas Besonderes! Das gefundene Futter für Möchtegern-Naturfotografen wie mich. Nur – morgens komme ich fast nie rechtzeitig aus dem Bett, um den Sonnenaufgang zu fotografieren (außer eine Woche im September) und abends habe ich oft keine Energie oder Lust, um noch mit der Kamera auf Jagd zu gehen.
Aber diese Woche habe ich es geschafft! Mit bestimmten Fotoideen bin ich losgefahren, musste dann aber wie immer umdisponieren. Aber schöne Stimmung habe ich auf jeden Fall erlebt!
Ich habe es mir erstmal am Badeplatz/Hafen von Kulåra auf Sollerön bequem gemacht.
Als die Sonne verschwunden war, kamen diese zwei Schönheiten sachte daher geglitten.
Ich habe fotografiert, bis mir die Finger eingefroren sind (dieses Jahr will einfach keine Wärme aufkommen…).
Im Auto habe ich dann erstmal die Heizung hochgedreht und mich wieder aufgetaut. Kaum war ich warm, musste ich das Auto spontan parken, denn auf der Brücke sah es wieder mal so schön aus. Dieses kleine Inselchen habe ich schon in vielen verschiedenen Stimmungen fotografiert. Dieses spontane Anhalten, wo auch immer etwas Schönes zu sehen ist, erinnert mich an meinen ersten Sommer in Schweden, als ich das ständig gemacht habe. Gute Erinnerungen!
Nachdem es zuvor noch gewindet hat, hat sich der Wind jetzt gelegt und das Wasser wurde spiegelglatt. Ich stand kurz einfach nur da und habe die schöne Stimmung in mich aufgesogen.
Es lohnt sich also wirklich, ab und zu auf das gemütliche Sofa zu verzichten und stattdessen die Abendstimmung irgendwo am See zu genießen. Diese Stille, die entsteht, wenn sich der Wind legt und der See zum Himmel wird – einfach wunderschön. Werde ich ab jetzt definitiv öfter mal machen.